Als Onlinemedienberaterin hat sich Karin Windt auf Social-Media-Marketing und Suchmaschinenoptimierung spezialisiert. Sie unterstützt Freiberufler*innen, Existenzgründer*innen sowie mittelständische Unternehmen und arbeitet als freiberufliche Trainerin im FCZB.
Was können die Teilnehmerinnen von Dir lernen? Und warum ist dieses Wissen relevant?
Bei mir lernen die Teilnehmerinnen mehr über den „Überbau“ der Social-Media-Kommunikation und des Onlinemarketings. Neben der Bedienung einzelner Dienste wie Facebook, Twitter, Instagram ist es wichtig, den Zusammenhang und das Zusammenspiel der einzelnen Bausteine zu verstehen, die man für gelingende Marketingstrategien oder PR-Kampagnen benötigt.
Das ist wichtig, weil die Dienste, die man verwendet, sich ständig ändern und erweitern. Die übergreifenden Kenntnisse zu den Prinzipien der Onlinekommunikation, Prozessabläufen von Marketingkampagnen helfen dann dabei, die richtigen Schritte unabhängig vom Einzeltool zu gehen.
In der Lerneinheit zu Suchmaschinenoptimierung (SEO) erhalten die Kursteilnehmerinnen ein solides Grundgerüst gelingender Onpage- und Offpagestrategien, um gute Platzierungen für Webseiten bei Google zu erhalten.
Welchen Tipp würdest Du einer Freundin geben, die neu ins Thema einsteigt?
Mein Tipp für Neueinsteigerinnen in der Social-Media-PR und dem Social-Media-Marketing: Ruhig Blut – und Mut zur Lücke. Viele Frauen neigen dazu, erst „ins Feld“ zu gehen, wenn sie alle Instrumente und Dienste perfekt beherrschen. Das funktioniert in Zeiten des schnellen digitalen Wandels und der Unmengen an Diensten, die es zu beherrschen gilt nicht (mehr).
Jetzt gilt vermehrt „Learning on the job“. Wartet nicht, bis Ihr das Internet „fertig gelesen“ habt oder alle Tools in-und auswendig kennt. Schafft Euch ein Grundverständnis von digitaler Kommunikation und seinen Spezifika – und dann frisch drauf los!
Lebenslanges Lernen ist eine gute Sache, aber wer sagt, dass man das nicht auch noch in der neuen Jobposition tun darf?
Und mein Motto für alte Häsinnen, die im Umstieg begriffen sind, z.B. von klassischer PR zur Online-PR: Auch andere kochen nur mit Wasser. Begebt Euch unerschrocken in die künftige Zusammenarbeit, z.B. mit Agenturen oder anderen Dienstleistern.
Unverständliches „Digitalsprech“ oder gehäuftes Fachvokabular lässt sich meist ins Verständliche übersetzen und mutig entzaubern. Letztlich kommt es nach wie vor auf wohlbekannte und weiterhin gültige Faktoren an: Gelingende Kommunikation, kundenorientierte Beratung, zielgruppenadäquate Ansprache.
Welche aktuellen Trends zeichnen sich ab? Was wird (immer) wichtiger?
Eine Erfordernis, der sich künftig keine entziehen kann ist es, Informationen viel mehr selbst zu selektieren und Kommunikationen angemessen einzuordnen.
Denn neben die Leitmedien, die uns früher ein Bild vermitteln konnten, was wichtig und tragend ist, treten nun zahllose digitale Kanäle, die uns mit Nachrichten, Informationen, Wissen, Meinungen und Gerüchten überfluten.
Die Rolle der großen Nachrichtenportale und TV-Sender wird nicht gänzlich schwinden, jedoch informieren sich Menschen heute ganz anders als bisher – im Netz.
Viele Jüngere lesen keine Tageszeitung, schauen kein öffentlich-rechtliches Fernsehen und beziehen ihre Neuigkeiten wesentlich über Instagram. Bei den sich vervielfältigenden Diskursen zu allem und jedem gilt es, den Überblick zu bewahren.
Auf ihrer Website www.webgewandt.de erfährst du mehr über Karin Windt.
Im FCZB unterrichtet sie in den Weiterbildungen CONTENT- UND SOCIAL-MEDIA-MANAGEMENT und SOCIAL MEDIA, ONLINE-PR UND -MARKETING.
Dieses Porträt ist Teil unserer Trainerinnen-Serie #Expertinnenwissen im FCZB.
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