Umfrage zu COVID-19 und Digital Gender Gap

Auch beim 8. #femhhubberlin-Treffen  im August 2020 haben wir uns mit dem Thema „IT-Ausstattungs- und Know-how-Bedarf in der Berliner Frauenprojekte-Szene und bei ihren Zielgruppen“ beschäftigt. Aus diesen Diskussionen haben wir mit einer kleinen Gruppe Netzwerkerinnen eine Online-Umfrage zur Bedarfserhebung entwickelt. Damit soll der Digital Gender Gap in Coronazeiten verdeutlicht werden.

Netzwerk Foto von Alina Grubnyak on Unsplash
Netzwerkarbeit in Covid-19-Zeiten (Symbolbild). Foto von Alina Grubnyak

Diese Umfrage wird gerade getestet und hoffentlich bald ausgerollt. Damit haben wir dem Senat und dem Land Berlin gegenüber auch eine numerische Grundlage, um das Ausmaß des Digital Gender Gaps zu zeigen.

Wir erleben gerade krass, wie sehr Menschen ohne Zugang zu Internet, Geräten und mit fehlender Medienkompetenz bei allen durch Covid-19 bedingten Online-Angeboten – insbesondere des digitalen Lernens – ausgeschlossen werden – Frauen sind davon besonders betroffen. Deswegen ist es unser gemeinsames Ziel, den Senat zu bewegen, Geld zu investieren, um Frauen den Zugang zu digitalen Ressourcen zu ermöglichen. Nur so können sie eine digitale Kompetenz entwickeln.

Die Beschleunigung der Digitalisierung und die verstärkte Verlagerung von Bildungsprozessen ins Netz bedeutet nicht nur für Kids und Schulen, dass sie den Anschluss nicht verpassen dürfen. Vor allem erwerbslose Frauen, Hartz-Empfänger*innen, Geflüchtete und Migrant*innen werden digital abgehängt. Die aktuelle Diskussion um Bildungsgerechtigkeit und politische Interventionen zur Sicherung breiter digitaler Teilhabe greifen deutlich zu kurz.

Das Netzwerk #femhubberlin – Frauen und digitale Bildung setzt sich dafür ein, die politisch Verantwortlichen zum Handeln zu bringen und den Digital Gender Gap zu schließen.

Sobald die Umfrageergebnisse vorliegen, werden wir sie veröffentlichen.

Kontakt/Informationen

Duscha Rosen
Tel. 030 617 970-30
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