8. #femhubberlin – IT-Bedarf der Berliner Frauenprojekte

Eine Untergruppe aus dem #femhubberlin-Netzwerk hat in der Sommerpause einen Umfrage-Entwurf zum IT-Bedarf der Berliner Frauenprojekte vorbereitet. Dieser Entwurf wurde beim 8. Netzwerktreffen #femhubberlin vorgestellt und diskutiert.

Digital Gender Gap (Symbolbild). Foto von Georgie Cobbs/Unsplash
Digital Gender Gap (Symbolbild). Foto von Georgie Cobbs/Unsplash

Während des Lockdown haben wir unmittelbar erfahren, wie groß der Digital Gender Gap immer noch ist – sowohl hinsichtlich des IT-Zugangs als auch des Nutzungsverhaltens und der Kompetenz.

Viele unserer Teilnehmerinnen hatten anfänglich aufgrund von fehlender Technik und geringen digitalen Kompetenzen Schwierigkeiten, unsere Online-Angebote zu nutzen.

Außerdem erreichten uns zahlreiche Anfragen aus der (Frauen-)Projekteszene nach Unterstützung bei der Umstellung auf alternative (Online-)Methoden. Auch bei uns selbst verlief nicht alles ganz reibungslos.

So ist ein großer Bedarf nach technischer Ausstattung und Qualifizierungen sichtbar geworden. Diesen möchten wir gerne an die Politik kommunizieren.

Dafür benötigen wir Zahlen, Daten und Fakten als numerische Grundlage: Wir wollen eine Umfrage zum IT-Bedarf der Berliner Frauenprojekte entwickeln, um gegenüber dem Land Berlin darstellen zu können, wie groß das Problem ist. Nur so können wir den Senat dazu bewegen, initiativ zu werden und Geld zu investieren, um Frauen den Zugang zu digitalen Ressourcen zu ermöglichen.

Das ist nötig, damit sie die digitale Kompetenz entwickeln können, um z.B. im Fall eines nächsten Lockdown weiter arbeiten bzw. Angebote wie Bildung, Beratung oder Coaching nutzen zu können.

Daher möchten wir uns bei der Umfrage nicht alleine auf den IT-Bedarf der Berliner Frauenprojekte fokussieren. Vielmehr wollen wir auch deren Zielgruppen mit in den Blick nehmen – nützt es doch nichts, wenn zwar die Projekte gut ausgestattet sind, aber die Frauen deren Angebote nicht nutzen können, weil ihnen die nötigen Voraussetzungen fehlen.

Die Umfrage soll daher sowohl den Bedarf an Technik (Hardware/Software, Server, Cloud …) ermitteln als auch das Know-how bei Mitarbeiterinnen und Teilnehmerinnen/Klientinnen/Kundinnen.