#SchnellErklärt: WhatsApp – ein Signal zum Wechsel?

WhatsApp ist der weltweit meist genutzte Messengerdienst und wird auch in Deutschland von Millionen Menschen verwendet. Er gehört zur Datenkrake Facebook und hat jetzt seine Nutzungsbedingungen geändert.

WhatsApp - ein Signal zum Wechseln? #SchnellErklärt ©Promo/Montage: J. RömerAb 15. Mai 2021 wird der Dienst seine Daten mit Facebook und anderen Facebook-Unternehmen teilen, z.B. das lokale Adressbuch, IP-Adressen und generelles Nutzerverhalten. Wer den neuen Richtlinien nicht zustimmt, kann WhatsApp nicht weiter benutzen.

Die Betreiber betonen, dass sich durch die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) vorerst nichts ändert für den europäischen Raum. Doch sie schreiben auch, dass (ihr) “berechtigtes Interesse” bestimmen kann, welche Daten geteilt werden und welche nicht. Es ist also Vorsicht geboten.

Die Ankündigung hat die Debatte über Alternativen verstärkt. Millionen Nutzer*innen sind in den vergangenen Wochen auf Signal umgestiegen. Der Dienst wird von einer gemeinnützigen Stiftung als Opensource-Projekt entwickelt und bietet extrem gute Verschlüsselung. Allerdings muss man hier, wie auch bei WhatsApp und Telegram, personenbezogene Daten angeben.

Auch der russische Dienst Telegram wird sehr häufig genutzt, hat allerdings eine unvollständige Ende-zu-Ende-Verschlüsselung.

Threema ist ein weniger bekannter Messenger, ebenfalls auf Opensource-Basis. Der Schweizer Dienst wird anonym genutzt, braucht kein Adressbuch und nutzt nur eigene DSGVO-konforme Server.

Unser Tipp: Wechseln! Je mehr Leute zu einem sicheren Messengerdienst wechseln, desto größer wird die Community dort. Herunterladen und Oberfläche sind so ähnlich wie bei WhatsApp, dass auch Vater, Mutter, Großeltern schnell damit klarkommen.

Noch mehr Wissen über Messenger und Wechselmöglichkeiten findest du  bei
mobilsicher.de
netzwelt.de
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//jr